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Berliner erobert als erster Mann bundesweit Frauendomäne

~  Erster männlicher Dentalhygieniker in Deutschland arbeitet bei KU64
~  Gut ausgebildete Dentalhygieniker unterstützen Zahnärzte
~  Mehr Sicherheit für Patienten durch Prophylaxe beim Dentalhygieniker

Berlin (ku64/10.04.2007) Der Berliner Jens Schönfeld ist seit April 2007 als Dentalhygieniker der erste Mann bundesweit in einer absoluten Frauendomäne. Ende März beendete der 36-Jährige erfolgreich die dafür erforderliche zwölfmonatige Ausbildung am Pfaff-Institut Berlin. Er leiste „…wirklich sehr gute Arbeit“, so seine ältere Kollegin Christa Zimmermann. Schönfeld und Zimmermann gehören zum Prophylaxeteam des Zahnarztes Dr. Stephan Ziegler, Inhaber der Berliner Zahnarztpraxis KU64 ? Die Zahnspezialisten.

„Ich bin da so irgendwie reingeraten“, äußert der junge Mann, befragt nach seinem beruflichen Werdegang. Einer zunächst technischen Lehre folgten Zivildienst und die Ausbildung zum Zahnarzthelfer ? auch das schon ein Novum. Jens Schönfeld wusste schnell, dass er „nicht nur den Sauger halten“ wollte. 2002 schloss er die Fortbildung zum Prophylaxeassistenten ab, als einziger Mann im Kurs. Die Idee, sich auch zum Dentalhygieniker (DH) weiterzubilden, kam von Dr. Ziegler. In dessen Praxis KU64 arbeitet Schönfeld seit anderthalb Jahren.

Im Vergleich zu Prophylaxeassistenten sind Dentalhygieniker umfassender qualifiziert. Zum Inhalt der einjährigen berufsbegleitenden Ausbildung gehört auch ärztliches Wissen, z. B. über Kardiologie und Histologie. Der Ausbildungsschwerpunkt der DH’s ist die Parodontitis. Der zertifizierte Dentalhygieniker darf diese so genannte Volkskrankheit, zu deren ersten spürbaren Anzeichen Zahnfleischbluten gehört, selbst behandeln. Erst wenn die Erkrankung einen bestimmten Schweregrad erreicht, ist sie ein Fall für den spezialisierten Zahnarzt. „Die Prophylaxe bei einem Dentalhygieniker gibt dem Patienten noch mehr Sicherheit für seine Zahngesundheit“, so Dr. Ziegler von KU64. „Die gefürchtete Parodontitis kann bereits im Frühstadium erkannt und behandelt werden.“